Sedation, was ist das?

Die Sedation des Pferdes dient zur Entspannung und Beruhigung des Patienten. Das Pferd ist gelassener und lässt sich besser und gezielter behandeln.

Es ist entgegen der landläufigen Vorstellung, kein willenlos und absolut schmerzfrei machen. Auch ein sediertes Pferd hat noch seinen eigenen Willen und muss mit dem Behandler kooperieren. Ein Pferd, das sich absolut nicht behandeln lässt, tut dies auch in Sedation nicht.

 

In der täglichen Praxis wird immer wieder klar, das nur an einem sedierten Pferd eine umfassende und sinnvolle Untersuchung/ Behandlung möglich ist. Viele Befunde sind sonst nicht darstellbar und das Pferd quält sich lange unnötig.

 

Es fällt dem Pferd leichter die Unannehmlichkeiten bei der Untersuchung und Behandlung zu ertragen. Die Medikamente sind mit nur noch geringen Nebenwirkungen behaftet und ein erfahrener Tierarzt kann für jedes Pferd eine individuelle und passende Dosierung wählen.

 

Übrigens: Die Pferde legen sich nicht hin.

 

Auch und gerade für ältere Pferde ist eine richtige Sedierung kreislaufschonender als ein Stressen und Sichaufregen.

 

WICHTIG !!!

 

In Deutschland sind nur Tierärzte berechtigt Ihr Pferd medikamentell ruhig zu stellen. Eine Sedation durch medizinische Laien ist nicht nur nicht erlaubt, sondern auch gefährlich. Eventuell auftretende Komplikation wird nur ein erfahrener Tierarzt beherschen können.

Eine Gabe von Sedation ins Maul/ oder übers Futter ist zumeist zu ungenau und nicht ausreichend gut zu dosieren.

Die Karenzzeit, die bei Turnier-/Sportfpferde bezgl. Dopingvorschriften zu beachten sind, gelten nur bei korrekter Dosierung und Verabreichung.

Ruhig, gelassen und aufmerksam dem Zahnarzt entgegensehen. So soltte eine Sedation wirken.

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